Wie schnell die Zeit doch vergeht, schon liegt das Konzert wieder hinter uns!
Kurz vorher wurde es noch mal spannend, da die Aschewolke des Eyjafjallajökull beinahe die Gäste aus Russland aufgehalten hätte! Wir waren schon dabei, Ersatz zu besorgen … doch einen Tag vor dem Abflug in St. Petersburg wurde der Luftraum wieder freigegeben – puh!
Das Konzert war zwar nicht so gut besucht, wie wir uns das erhofft hatten, aber jene, die gekommen waren, haben eine tolle Vorstellung gesehen. Unser Frauenchor hat sich gut präsentiert, mit Frühlingsliedern, Gospels und „I have a dream“ von ABBA haben wir das Publikum gut unterhalten. Auch unser Patenchor, der MGV Cäcilia Maumke 1903, hat seine drei Lieder sehr schön vorgetragen. Höhepunkt war aber unbestritten der Auftritt von Sakma. Die drei Frauen und fünf Männer haben phantastische Stimmen, die einen wunderbaren Gesamtklang ergeben. Ihre Instrumente beherrschten sie aufs Beste. Vom melancholischen „Step shirokaya“ bis zu „Kalinka malinka“ war das Publikum (und auch wir selbst) völlig gefangen, klatschte begeistert mit und stimmte manches mal sogar mit ein.
Ebenso war es beim Freundschaftssingen: Sakma heimste den meisten Applaus ein. Doch auch die anderen zwölf Chöre, die unserer Einladung gefolgt waren, haben ihr Können bewiesen. Auch eine kleine Dame aus dem Kinderchor, die ein Solo gesungen hat (!).
Soviel zum konzertanten Teil des Besuchs von Sakma. Nun die Freizeit:
Am 26.04. ging es morgens um neun per Bahn nach Köln, zusammen mit drei Sängerinnen von Cantare. Zuerst wurde der Dom intensivst besichtigt und dann der Südturm bestiegen – eine tolle Aussicht und die gotische Ornamentik im wahrsten Sinne des Wortes „zum Greifen nah“. Anschließend wurde in einem böhmischen Restaurant eingekehrt und ein, zwei Kölsch dazu getrunken. Danach teilte sich die Gruppe, damit jeder für sich bummeln und einkaufen gehen konnte. Erst gegen halb neun abends traten wir die Rückfahrt an. Unsere Gäste hatten laut eigener Aussage einen tollen Tag und bedankten sich immer wieder.
Am 28.04. stand dann die Besichtigung der Attahöhle bei Attendorn auf dem Programm. Anschließend ging es ins Aquamagis in Plettenberg, einem Spaßbad, soetwas gibt es wohl nicht in Russland.
Am 29.04. früh morgens reisten die acht Mitglieder von Sakma dann wieder ab.
Die Verständigung war mitunter sehr abwechslungsreich, englisch, deutsch, russisch, Hände und Füße – alles kam zum Einsatz. Wir haben Shanna, Evgenia, Svetlana, Dmitry, Anton, Artem, Vladimir und Anatoly als sehr offene, warmherzige und interessierte Menschen kennengelernt. Die Verabschiedung war sehr herzlich und ging manchem sogar nahe. Wir hoffen dass wir wieder einmal mit ihnen zusammentreffen, dann vielleicht in St. Petersburg, wie es ursprünglich einmal geplant war.